EIN PAAR INFORMATIONEN ZU B.A.R.F.

Die wohl gängigste Umschreibung im deutschsprachigen Raum lautet: Biologisch Artgerechtes Rohes Futter Aber zuerst wurde es wohl in Amerika benutzt, um Menschen zu bezeichnen, die ihre Hunde mit rohem, frischen Futter ernähren: Born Again Raw Feeders

BARF ist Futter aus frischen Zutaten, welches dem Hund roh verfüttert wird. Dabei versucht man so weit wie möglich die Ernährung eines wild lebenden Kaniden (z.B. Wolf), zu imitieren. Ein Wolf ist kein reiner Fleischfresser, sondern frisst neben Beutetieren auch Obst, Kräuter, Beeren, Gräser, Wurzeln, Insekten, und auch den Kot der Pflanzenfresser. Aber Großwild ist seine Hauptspeise, wovon er bis auf die größeren Knochen alles auffrisst. Durch den Verzehr des ganzen Tieres bekommt der Wolf die lebenswichtigen Nährstoffe: Eiweiss, Fett, Minderalien, Vitamine, Enzyme und Ballaststoffe. Bei BARFen geht es also darum, dem Tier eine ausgewogene, natürlich und gesunde Ernährung zu bieten.

Zugegeben, wenn man sich «Neu» mit dem Thema BARF auseinandersetzt, erscheint es sehr aufwändig und zeitraubend. Zeit, die man lieber in andere Dinge investiert, denkt man sich. Doch was ist wichtiger als unsere Gesundheit bzw. die Gesundheit unserer lieben Wegbegleiter? Wenn erst mal der Menüplan steht, die Gefriertruhe gefüllt ist mit den tierischen Komponenten und man sich etwas mit dem Thema BARF auseinandergesetzt hat, ist es kein Hexenspiel, dem Vierbeiner täglich leckere Menüs zu servieren. Insbesondere die Balance-Menüs von Buon Viando decken den tierischen BARF-Anteil ausgewogen ab. Das erleichtert die Zubereitung des BARF Menüs immens, die tierischen Anteile müssen zuvor nicht noch zusammengestellt und abgewogen werden.

Die Grundlage bei der BARF-Ernährung bilden Fleisch, Knochen, Knorpel, Innereien und Fette. Die Balance-Menüs von Buon Viando sind genau darauf ausgerichtet und enthalten die korrekte Menge von den o.g. Komponenten. Gemüse und Obst stellen die zweite wichtige Grundlage der Rohernährung dar. Wir empfehlen, wenn immer möglich BIO-Gemüse und zu füttern, aufgrund der höheren Qualität und dem besseren Nährstoffgehalt. Dazu gemischt wird ein gutes Öl (s. unten), Algenpulver für die Jodversorgung und Entgiftung sowie ab und zu ein Eigelb. Weitere Nahrungsergänzungsmittel nach Empfehlung des Ernährungsberaters bzw. Tierarztes. Obst sollte nur in geringen Mengen gefüttert werden aufgrund des hohen Fruchtzucker-Anteils.

Nie verfüttert werden sollten Avocados, Auberginen, rohe Bohnen, rohe Kartoffeln, Zwiebeln, Hülsenfrüchte, Rettich, Quitten und Holunderbeeren (roh); nur in Kleinstmengen können Tomaten (nur reife), Artischocken, Erbsen und Küchenkräuter, die starke ätherische Öle enthalten, gefüttert werden.

Öl braucht es als Zusatz, um den Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu decken. Fischöle wie Lachs-, Dorsch- oder Kabeljau enthalten viele solcher Fettsäuren.

Bei den pflanzlichen Ölen eignen sich Hanf- und Leinöl am besten. Diese beiden Öle sind sehr gesund und haben ein sehr gutes Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren-Verhältnis. Es ist zu empfehlen, Öle abwechselnd zu verfüttern. Auch Kokosöl sollte ab und zu auf dem Speiseplan stehen – Kokosöl ist anti-parasitär, anti-bakteriell und anti-viral, dank den enthaltenen Laurin- und Kaprylsäuren. Generell sollte ein kaltgepresstes (natives) Öl verwendet werden, denn bei der Warmpressung gehen wertvolle Fettsäuren verloren. Es lohnt sich hier, etwas mehr für ein Bio-Öl auszugeben, da billige Öle oftmals Schadstoffe enthalten.

Meeresalgen sind reich an Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen und Proteinen. Sie enthalten durchschnittlich zehnmal mehr Mineralien als frisches Gemüse, sind sehr reich an den Spurenelementen Jod, Kupfer und Zink – wichtig für Schilddrüsenfunktion, Haut, Fell, Wachstum – und sie enthalten alle wichtigen Aminosäuren. Meeresalgen sind auch eine gute Calciumquelle. Algen werden ausserdem eingesetzt bei Darmproblemen, Durchblutungsstörungen, Jodmangel, Arthrosen, Hautproblemen und als Nahrungsergänzung zur Gesundheitsvorsoge.

Es gibt inzwischen viele verschiedene Webseiten, Foren und Bücher über das Thema. Und natürlich können auch Tierheilpraktiker und Tierärzte, welche sich mit BARF auskennen weiter helfen. Wir greifen gerne auch immer mal wieder auf die BARF-Broschüren von Swanie Simon zurück. Auch viele Informationen hier auf baferdog.ch basieren auf dem Wissen von Swanie Simon.

Schreiben Sie uns. Basierend auf den Fragen die uns gestellt werden, möchten wir hier gerne weitere Antworten geben.